Die Arbeit des Kunstausschusses endet nach 10 Jahren Arbeit
Im Jahr 2011 war das Gemeindehaus frisch saniert. Hell und offen war es gestaltet, mit wunderschönen weißen Wänden. Doch was sollte mit diesen Wänden geschehen? Diese Frage stellten sich manche in der Gemeinde. Da entwickelten 5 Frauen eine Idee und setzten diese um. Die Idee war ganz einfach:
Künstler*innen wurden eingeladen, ihre Werke in den Gemeinderäumen auszustellen. Dies konnten Hobbykünstler vor Ort sein oder auch regional bekannte Menschen, die Lust hatten ihre Werke an einem etwas ungewöhnlichen Ort zu zeigen.
So gründete sich der Kunstausschuss mit Gudrun Schöck, Ina Straub-Ebert, Barbara Neukam, Sibylle Seeling und Anja Blana, begleitet von Pfarrerin Britta Müller, um diese Idee in die Tat umzusetzen.
Im Wechsel von 3-4 Monaten wurden Ausstellungen geplant und umgesetzt, die jeweils mit einer Vernissage begannen und dann im Alltag von Besuchern des Gemeindehauses angeschaut werden konnten. So sollten auch Menschen, die nicht unbedingt mit der Kirchengemeinde verbunden sind, die Räume und das Leben der Gemeinde kennenlernen. Und die Menschen in der Gemeinde sollten entdecken, wieviel kreative Menschen in der Umgebung leben und arbeiten.
Für die KünstlerInnen war dies auch ein besonderes Projekt. Keine klaren Öffnungszeiten, keine Galeriesituation war gegeben. Dafür wussten sie, dass Menschen mit Ihren Kunstwerken in Kontakt kamen, die sie sonst nie erreicht hätten. Am Anfang war die Sorge groß, ob die Kunstwerke nicht Schaden nehmen könnten. Doch glücklicherweise gab es nur ein Mal einen Schaden an einem der Werke. So waren auch manche bekannte KünstlerInnen, die schon Preise gewonnen hatten, bereit ihre Werke auszustellen.
Viel Zeit und Arbeit steckte der Kunstausschuss in die Planung und Vorbereitung der Ausstellungen. Da war die Kontaktpflege mit den Künstler*innen, die Planung und der Aufbau der Ausstellung, Oft musste mit bescheidenen Mitteln viel erreicht werden.
Erinnern Sie sich noch: Die Gesangbuchausstellung von Herrn Martz; die Patchworkausstellung in der Kirche; die Designausstellung von Herrn Dr. Klöcker, die Bilderausstellung von Herrn Oltmanns; die Fotoausstellung von Frau Balling und, und, und?
Doch in all der Freude über die 10 Jahre kommt etwas Wehmut auf. Der Kunstausschuss wird seine Arbeit nun beenden. 10 Jahre Projekt Kunst sind genug und es darf nun ein Ende haben.
Ganz herzlichen Dank für diese besondere Zeit an den Kunstausschuss, die KünstlerInnen und BesucherInnen.
Und wie es weitergeht?
Das ist noch nicht entschieden, doch hoffentlich werden bald wieder Bilder an den Wänden hängen.